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                     Seite 1: Überblick und Überreste in der Wahner Heide  | 
            
                
                     Seite 2: Relikte in Lohmar  | 
            
                
                     Seite 3: Von Wahnheide bis Rösrath  | 
            
                
                     Seite 4: Bahnrelikte andernorts  | 
        
        1879 begann die preußische Militärverwaltung mit der Errichtung einer Feldbahn auf
        dem Artillerieschießplatz auf der Wahner Heide. Die Bahn wurde in den folgenden
        Jahren weiter ausgebaut und neben einigen Haltepunkten erhielt Altenrath sogar einen
        Militärbahnhof. 1916 war die Strecke 24 km lang, 8 Loks (Illinge, also
        halbe Zwillinge) waren im Einsatz. Für eine Rundfahrt benötigte der "Feurige Elias",
        wie die Soldaten die Bahn nannten, etwa 1 1/2 Stunden. Die Bahn diente zu Anfang des 20. Jahrhunderts
		auch zur Zieldarstellung für die Artillerie und schleppte bewegliche Ziele, bis diese Aufgabe von
		Kraftwagen übernommen wurde.
    
    Eine von der "alten" militärischen Rundstrecke unabhängige Stichstrecke wurde in den 
    1910er Jahren von Wahn aus in die Nordheide gelegt, außerdem gab es eine Feldbahn, die 
    den Sand und Kies für den Bau der Kölner Südbrücke heranschaffte, zwischen Königsforster 
    Grube und der Bahnlinie Köln-Overath.
    
        Nach der Fertigstellung der Aggerbrücke zwischen Lohmar und Altenrath 1899/1900
        erbaute der Altenrather Grubenunternehmer Winter eine weitere Feldbahn, das "Erz-
        und Sandbähnchen". Mit dieser Bahn wurden die Erzeugnisse der Ludwigshütte an der
        Hasbacher Straße nach Lohmar zu transportiert, wo sie auf Züge mit Standardspurweite
        weiterverladen wurden. Auch die Lohmarer Kinder ließen sich gerne ein Stück mitnehmen,
        auch wenn die Bahn - wie die militärische auch - oft entgleist ist. Als sich die
        Gruben nicht mehr lohnten und die Fabrik 1917 geschlossen wurde, weil das Grundstück
        für eine Erweiterung des Schießplatzes beschlagnahmt worden war, wurde die Strecke
        während des ersten Weltkriegs wieder abgerissen.
    
        Am Ende des 2. Weltkriegs war auch die Zeit der militärischen Feldbahn vorbei. Während
        der Bahndamm und Reste der Haltepunkte noch heute im Gelände erkennbar blieben,
        wurden die Schienen von den Lohmarern und anderen zum Wiederaufbau als Baumaterial verwendet.
        Also alles weg? Nein, bis heute, mehr als 60 Jahre später, sind an vielen Stellen
        in Lohmar und der Wahner Heide bis nach Troisdorf hinein neu verwendete Schienenreste
        aufzufinden! Von Loks und Wagen fehlt allerdings jede Spur. Etwa 60 Fundstellen sind hier 
	dokumentiert, außerdem einige ähnliche von anderen Bahnen und Schienentypen.
                ![]() H = 70mm, K = 30mm, S = 8mm, F = 55mm  | 
            
                ![]() Am alten Wasser, Schwelle und Schiene  | 
        
                ![]() Am alten Wasser, Gleiselemente als Zaun  | 
            
                ![]() Am alten Wasser, Schwelle  | 
        
                ![]() Quartzitsteinsee in der Wahner Heide  | 
            
                ![]() Quartzitsteinsee in der Wahner Heide  | 
        
                ![]() Reste eines Haltepunktes  | 
            
                ![]() Feldbahntrasse Wahner Heide  | 
        
                ![]() Schotterhaufen an der Feldbahntrasse  | 
            
                ![]() Feldbahntrasse Wahner Heide  | 
        
                ![]() Armierung der Kaiserbrücke  | 
            
                ![]() Trasse am Dieffenbroich  | 
        
                ![]() Feldbahntrasse Wahner Heide  | 
            
                ![]() Blick über den Bahndamm  | 
        
                ![]() hier stand der Bahnhof Altenrath  | 
            
                ![]() Feldbahntrasse Wahner Heide  | 
        
                ![]() Feldbahntrasse Wahner Heide  | 
            
                ![]() Trasse des Erz- und Sandbähnchens  | 
        
                ![]() Trasse des Erz- und Sandbähnchens  | 
            
                ![]() Waldrand am Aggerstadion  | 
        
                ![]() Illing auf dem Schießplatz Wahn  | 
            
                ![]() Schranke am Aggerstadion  | 
        
                ![]() Rest vom Bahnhof Moltkeberg am...  | 
            
                ![]() ...Moltketurm, 1939 "Wahrzeichen der Wahner Heide"  | 
        
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